

Zuhören - gehört werden – die eigene Stimme finden
Samstag 19.09.2026
Bibliolog als Weg zu Dialog und Verständnis
„Effata – öffne dich!“ – Mit diesem einen Wort öffnet sich für einen Menschen, der taub und stumm war, eine neue Welt. Hören und Sprechen werden wieder möglich – Kommunikation, Beziehung, Teilhabe am Leben.
Was bedeutet das in einer Zeit, in der viele Menschen das Gefühl haben, nicht gehört zu werden? In einer Zeit, in der gesellschaftliche Debatten laut und selten dialogisch geführt werden?
Im Garten der Stille lädt diese Werkstatt dazu ein, den biblischen Text von der Heilung eines Taubstummen (Markus 7,31–37) mit der Methode des Bibliologs neu zu entdecken – und dabei auch aktuelle gesellschaftliche Themen wie Sprachlosigkeit, Ausgrenzung und die Sehnsucht nach Begegnung und Verständigung aufzugreifen.
Was höre ich? Wo höre ich hin und wo lieber nicht? Werde ich gehört? Wann erhebe ich meine Stimme? Wie gelingt es mir, „meines Herzens Ohr“ zu öffnen?
Der Bibliolog ist eine dialogische Form der Bibelauslegung, bei der die Teilnehmenden „zwischen den Zeilen“ der Bibel lesen und sich in biblische Figuren hineinversetzen.
Anhand der Erzählung von der Heilung eines Taubstummen (Mk 7,31–37) wird gezeigt, wie durch gezielte Fragen, Stille und Resonanzräume neue Deutungen entstehen und der biblische Text lebendig wird. Im gemeinsamen Austausch erproben wir, wie der Bibliolog Räume des Zuhörens, des gegenseitigen Verstehens und der Sprachfindung eröffnen kann.
Herzlich eingeladen sind alle Interessierten, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
In Kooperation mit dem Institut St. Bonifatius.
Samstag 19.09.2026, 9.30 - 16 Uhr
Ort: Institut St. Bonifatius, Auf dem Kupferberg 1, 32758 Detmold
Leitung: Barbara Petersen, Religionspädagogin, Bibliologin (Mitglied im ökumenischen Netzwerk Bibliolog)
Gebühr: 45 € inkl. Verpflegung, Seminarleitung
TN-Zahl: mind. 8, max. 12
Anmeldung bis 10.09.2026
