Von Blomberg bis Tansania

Superintendent i.R. Harald Bollermann wurde vor 50 Jahren ordiniert

Kreis Lippe/Blomberg. Er ist in Blomberg, in Lippe und in der Partnerschaftsarbeit gut bekannt: Superintendent i.R. Harald Bollermann. Am 23. April 1972 wurde er in der Klosterkirche in Blomberg ordiniert. Hier, in der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde, trat er auch sein erstes Pfarramt an – für fast zehn Jahre. Anschließend war Bollermann 23 Jahre als Pfarrer der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Cappel tätig. Im November 1991 wurde er zum Superintendenten der damaligen Klasse Blomberg gewählt. Seit 2007 ist er im Ruhestand.

Besonders am Herzen lag dem 77-jährigen - neben dem Dienst in der Seelsorge und Verkündigung in der Gemeinde - die Zusammenarbeit in der Ökumene. So war er ehrenamtlich viele Jahre Präses der Norddeutschen Mission, zu deren vier deutschen Mitgliedskirchen auch die Lippische Landeskirche zählt. Die Norddeutsche Mission hat zwei afrikanische Mitgliedskirchen in Ghana und Togo und setzt sich gemeinsam mit diesen ein für die Gestaltung eines gegenseitigen partnerschaftlichen Miteinanders der Beteiligten in Süd und Nord. Darin eingeschlossen ist die Förderung von Projekten der Selbsthilfe, des Klimaschutzes und des interkulturellen Lernens. In der Gemeinde Cappel besteht weiterhin ein starkes Engagement in dieser Partnerschaftsarbeit, die auf die Initiative Bollermanns zurück geht.

Im Ruhestand zog es Harald Bollermann mit seiner Frau Birgit Pötzsch für vier Jahre zum Leben und Arbeiten nach Tansania in Ostafrika. Sie lebten und arbeiteten dort in einer Ausbildungsstätte für kirchlich Mitarbeitende der „Ev. Luth. Kirche Tanzanias“. Ihre Erlebnisse haben Sie in dem Buch „Elefanten? Gibt es hier nicht“ verarbeitet.

Harald Bollermann lebt heute mit seiner Frau in Detmold und ist weiterhin vielfältig interessiert und engagiert, zum Beispiel im "Spendenparlament Lippe".

02.05.2022