Für Frieden und Versöhnung eintreten

Lippische Landeskirche veröffentlicht Videobotschaft mit polnischer Partnerkirche

Kreis Lippe. Mit einer gemeinsamen Videobotschaft mit ihrer Partnerkirche in Polen erinnert die Lippische Landeskirche an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren. Eigentlich sollte ein gemeinsamer Gottesdienst zeitgleich in Lippe und in Polen gefeiert werden. Wegen der Corona Epidemie ist dies leider nicht möglich. Die Videobotschaft ruft dazu auf, die Erinnerung an die Schrecken des Krieges und der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten wachzuhalten und aus dieser Erinnerung heraus gemeinsam weiter für Frieden und Versöhnung einzutreten.

Landessuperintendent Dietmar Arends: „Die Erinnerung an das unsägliche Leid, das Krieg und Gewaltherrschaft über Europa und die Welt gebracht hat, ist notwendig. Sie lässt uns wachsam sein dafür, wo das friedliche Miteinander heute gefährdet wird durch nationalen Egoismus, durch Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Gerade jetzt, in der Gefährdung durch die Corona-Epidemie, gilt es, füreinander einzustehen.“ Arends machte deutlich, wie dankbar die Lippische Landeskirche ist für die Freundschaften und Partnerschaften, die in Europa gewachsen sind. Die Beziehungen nach Polen, Rumänien, Ungarn und Litauen seien wichtige Zeichen der Versöhnung. „Wir wollen zum Ausdruck bringen, dass wir in Europa zusammengehören, gerade in einer Zeit, in der dieses Europa auseinanderzudriften droht.“ Arends erinnerte zudem an den biblischen Zusammenhang von Frieden und Gerechtigkeit. „Ohne dass Menschen haben, was sie zum Leben brauchen, kann es Frieden in dieser Welt nicht geben. Der Einsatz für Gerechtigkeit ist aktiver Friedensdienst.“ Die Videobotschaft ist ab dem 8. Mai über den YouTube-Kanal der Lippischen Landeskirche zugänglich.

07.05.2020