„Neue Kraft für die Müden“
Zweiter Gottesdienst aus St. Nicolai Lemgo im Fernsehen
Superintendent Dr. Andreas Lange betonte in seiner Predigt, dass Francke sich der Grenzen der Wissenschaft sowie des menschlichen Handelns bewusst gewesen sei und die notwendige Kraft von Gott geschenkt bekommen habe. So sei aus kleinsten Anfängen Großes gewachsen. Der Glaube an Gott helfe Menschen, nicht bei sich selbst in der Krise stecken zu bleiben, sondern nach vorne zu schauen.
Der Sonntag nach Ostern, der auch „weißer Sonntag“ oder „Quasimodogeniti“ (wie die neugeborenen Kinder) genannt wird, verdeutliche, dass Christus von den Toten auferstanden sei und neues Leben beginne. Auferstehung sei nicht nur etwas, was vor 2000 Jahren geschah, sondern helfe, aus der Kargheit mancher Tage aufzustehen, vorwärts zu gehen und hinter sich zu lassen, was belastet.
Unter der Leitung von Kantor Frank Schreiber, der auch Orgel spielte, untermalten Sarah Romberger (Mezzosopran) und Florian Feth (Tenor) sowie ein kleines Instrumentalensemble den Gottesdienst musikalisch. Sarah Romberger beeindruckte mit der Arie „Sei stille dem Herrn" aus dem Oratorium „Elias“ von Mendelssohn-Bartholdy. Georg Heckel, Intendant des Landestheaters Detmold, las Texte der Bibel und von Dietrich Bonhoeffer. Die kirchliche Leitung hatte Landespfarrerin Petra Schulze, Rundfunkbeauftragte beim WDR und Leiterin des Evangelischen Rundfunkreferates NRW.
21.04.2020