Regionale Eröffnung der 61. Aktion von Brot für die Welt - Neuer Botschafter 2020 ist das Landestheater Detmold
Für jeweils ein Kirchenjahr übernimmt zum 1. Advent ein neuer regionaler Botschafter die Patenschaft, um die Aktion voranzutreiben. In 2019 engagierte sich der TBV Lemgo Lippe unter dem Motto „Fair Play im Sport und in der Welt“ für die Aktion. Der neue Botschafter 2020 ist nun das Landestheater Detmold.
Ulrich Kaltenborn, Geschäftsführer des TBV Lemgo Lippe, überreichte offiziell den Staffelstab als regionaler Botschafter für „Brot für die Welt“ für das Jahr 2020 an Stefan Dörr, Verwaltungsdirektor und kaufmännischer Geschäftsführer des Landestheaters Detmold.
Landessuperintendent Dietmar Arends dankte allen Spendern und ehrenamtlichen Helfern und berichtete, dass „Brot für die Welt“ 1959 angesichts einer Hungersnot in Indien gegründet worden war. Während es zunächst darum gegangen sei, akuten Hunger zu stillen, habe sich schnell der Ansatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ entwickelt. Dietmar Arends: „Es reicht nicht aus, jemanden kurzfristig satt zu machen, man muss ihm helfen, sich selbst zu ernähren.“ Heute arbeite man ausschließlich mit kompetenten Partnern vor Ort für eine gerechtere Welt. „Menschen haben Hunger nach Nahrung, aber ebenso hungern sie nach Gerechtigkeit. Nach Gerechtigkeit in Form von fairen Preisen. Nach Gerechtigkeit bei der Verteilung von Gütern und Land. Sie hungern danach, in Würde gut leben zu können. „Brot für die Welt“ setzt sich ein für faire Preise und fairen Handel. Gemeinsam mit Partnerorganisationen vor Ort werden Kleinbauernfamilien in vielen Ländern unterstützt. „Brot für die Welt“ fördert Menschenrechtsorganisationen, die sich für die Würde aller Menschen einsetzen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sozialer Stellung. Darum bitte ich Sie heute, diese engagierte Arbeit in mehr als 90 Ländern der Welt zu unterstützen.“
Ulrich Kaltenborn berichtete über das Engagement des TBV Lemgo Lippe. Galionsfigur der Aktion war Isaías Guardiola, der den Staffelstab letztes Jahr in Empfang nahm. In Pressemitteilungen, mit Plakaten, Handzetteln und bei Spielen wurde die Aktion beworben. Als Höhepunkt verkaufte der TBV Unikat-Taschen, die 1160 € Spenden einbrachten. Bökemeier dankte für dieses Engagement und überreichte eine Urkunde.
Stefan Dörr verwies für das Landestheater darauf, dass das Engagement für Gerechtigkeit nicht nur in Oper und Schauspiel thematisiert werde, sondern per Satzung auch ein grundlegender bildungspolitischer Auftrag des Theaters sei. Das Theater werde in sozialen Medien und bei vielen Veranstaltungen intensiv für „Brot für die Welt“ werben. Am 23. Mai 2020 werden beim „Dîner Blanc“ im Rahmen des 100. Jubiläums des Landestheaters Spenden für die Aktion gesammelt.
Spendenkonto Brot für die Welt
Bank für Kirche und Diakonie
IBAN: DE 10 1006 1006 0500 5005 00
BIC: GENODED1KDB
05.12.2019