Schaf Gimel und Trini am Arm von Petra Reinhardt und Pfarrerin Dorothea Brand waren Teil des Abschlussgottesdienstes zur Langzeitfortbildung„ Evangelisch – Profil einer Kindertageseinrichtung“.

Den Glauben mutig präsentieren

Stärkung des religionspädagogischen Profils in evangelischen Kindertageseinrichtungen

Kreis Lippe/Dörentrup-Bega. Gimel und Trini waren die Stars im Gottesdienst, mit dem die Langzeitfortbildung „Evangelisch - Profil einer Kindertageseinrichtung“ des Diakonischen Werkes der Lippischen Landeskirche ihren Abschluss fand. Die beiden Handpuppen bestritten am Arm von Petra Reinhardt und Pfarrerin Dorothea Brand die Lesung im Gottesdienst in der Kirche zu Bega – als sichtbarer Ausdruck dessen, was Erzieherinnen und Erzieher aus ganz Lippe unter anderem in der Fortbildung gelernt haben.

Mit diesem Gottesdienst und der Überreichung der Zertifikate an die Teilnehmenden endete am Freitag, 26. Januar, die einjährige Fortbildung zur Weiterentwicklung des religionspädagogischen Profils in evangelischen Kindertageseinrichtungen.

22 Erzieherinnen und Erzieher aus 20 Einrichtungen haben an den  insgesamt zehn Veranstaltungen teilgenommen. Dabei ging es um Methoden zur kindgerechten Präsentation und Aufarbeitung von Themen des Kirchenjahres. Pfarrerin Dorothea Brand aus Bega und die Leiterin der Kindertageseinrichtung Humfeld, Renate Stecker, haben die Fortbildung angeboten. Theoretisches Wissen und Hintergründe, Methoden zur kindgerechten Umsetzung und „Mut machen, sich auch an Bibeltexte zu wagen“, so beschrieb Pfarrerin Brand die Aufgaben der Seminarleitung. „Unser Ziel war es, so viele Methoden zu vermitteln wie möglich. Wir haben uns durch das ganze Kirchenjahr gearbeitet. Pfingsten, Himmelfahrt, Tod und Sterben waren bisher zu selten Thema in den Einrichtungen“, erläuterte Renate Stecker. So stand beispielsweise ein Besuch beim Bestatter, eine Auseinandersetzung mit Phasen des Trauerns ebenso auf dem Programm, wie das „Klingen, Aussehen, Schmecken und Leben der Schöpfung“ zu Erntedank.

Dass das Fortbildungsziel erreicht wurde, bestätigten Claudia Leipski und Katrin Rebscher von der Kita Detmold der „Fürstin-Pauline-Stiftung“: „Wir sind im Umgang auch mit schwierigen Themen viel sicherer geworden.“ Jutta Stickert vom Kindergarten Kachtenhausen zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Methoden, freute sich über neue Einblicke in themenbezogene Literatur und über neue Ansprechpartner: „Wir haben sehr viel Material bekommen, und die Auseinandersetzung auch mit schwierigen Themen gelernt“, ergänzt sie. Eine Auseinandersetzung, die auch durch die Beschäftigung mit dem eigenen Ich viel Mut von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfordert habe, wie Landesdiakoniepfarrerin Renate Niehaus betonte. Gemeinsam mit Roswitha Orbach-Kieker, Fachberaterin für evangelische Kindertageseinrichtungen im Diakonischen Werk, überreichte sie im Anschluss an den Gottesdienst die Zertifikate für die erfolgreiche Teilnahme. „Wir wünschen uns mutige Menschen, die ihren Glauben mutig präsentieren.“ 

30.01.2007