Evangelisches Profil bleibt erhalten
Das Diakonische Werk der Lippischen Landeskirche ist Träger von fünf Kindergärten in Bad Salzuflen
„Wir freuen uns, mit der Trägerschaft für die Kindergärten einen ganz neuen Aufgabenbereich im Diakonischen Werk übernommen zu haben und sind zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit gut läuft“, sagte Landesdiakoniepfarrerin Renate Niehaus, die jetzt gemeinsam mit ihrer Vorstandskollegin aus dem Diakonischen Werk, Ulrike Gliech, und Sabine Menzel, der zuständigen Fachleiterin der betreffenden Kindertageseinrichtungen, die fünf Kindergärten besucht hat.
Zu dem Trägerwechsel war es gekommen, da die bisherigen Träger, die vier evangelischen Kirchengemeinden in der Stadt, sich finanziell nicht mehr in der Lage sahen, die Einrichtungen mit insgesamt 14 Gruppen und 335 Plätzen weiterzuführen. Hintergrund ist die angespannte Finanzsituation der Lippischen Landeskirche und ihrer Kirchengemeinden. Die ev.-luth. Gemeinde Bad Salzuflen, die ev.-ref. Gemeinde Schötmar, die ev.-ref. Gemeinde Retzen und die ev. Gemeinde Lockhausen-Ahmsen traten daraufhin in Verhandlungen mit der Stadt, um die Verträge über die Trägerschaft aufzulösen, verbunden mit dem Wunsch, die Kindergärten in die Trägerschaft des Diakonischen Werkes zu geben. Ulrike Gliech: „Die Stadt hat diese Entwicklung mitgetragen und den Übergang sehr unterstützt.“ Sabine Menzel wird zuständig für die Kindergärten unter dem Dach des Diakonischen Werkes sein. Sie ist bereits seit vielen Jahren als Fachberaterin für die ev. Kindergärten tätig und begrüßt die neue Entwicklung: „Ein Träger mit mehreren Einrichtungen kann flexibler auf Herausforderungen durch eine geplante Novellierung des Gesetzes über Tageseinrichtungen für Kinder (GTK) reagieren. Denn da kommen möglicherweise erhebliche Veränderungen in der Finanzierung, der Abrechnung und auch der Personalentwicklung auf die Einrichtungen zu.“
Im evangelischen Kindergarten in Lockhausen-Ahmsen begrüßte die Leiterin Ulrike Rabelt den Besuch aus dem Diakonischen Werk. Sie erhofft sich eine gute Zusammenarbeit: „Vor allem freuen wir uns, dass das evangelische Profil mit diesem Träger erhalten bleibt. Das war uns sehr wichtig.“
11.01.2007