
Kirchen lebendig werden lassen
Lippe hat ab sofort sieben Kirchenführerinnen
Ausbildungsorte waren die Klöster Amelungsborn, Bursfelde, Hermannsburg und Hildesheim. An acht Seminarwochenenden lernten die Männer und Frauen unter der Leitung von Bildungsreferentin Monika Korbach (Detmold) und Klaus Stemmann, Referent für Kirche im Tourismus (Hannover), einiges über Kirchen- und Architekturgeschichte, Ikonografie, Methodik und Didaktik von Kirchenführungen, Öffentlichkeitsarbeit und die Einschätzung der eigenen Spiritualität.
Kirchenführer sollen an ihren Heimatorten besondere Kirchen der Öffentlichkeit erschließen und in ihrer geistig-geistlichen Präsenz verstehbar machen. Sie vermitteln Stein gewordene Ortstraditionen und Geschichte von Menschen, weisen aber auch hin auf die Botschaft gelebten christlichen Glaubens, werden zu Verkündigern des Evangeliums.
Insgesamt haben 24 ehrenamtliche Kirchenführerinnen und -führer den Kurs erfolgreich abgeschlossen. Abt und Landessuperintendent Eckhard Gorka von der Landeskirche Hannovers sowie Kirchenrat Tobias Treseler von der Lippischen Landeskirche nahmen in einem Gottesdienst in Amelungsborn bei Holzminden die Einführungshandlung vor. Kirche solle den Besuchern nicht zuerst sagen, was sie zu tun oder zu lassen hätten, sondern Freiräume anbieten, in denen sich Glaube entwickeln könne, so Treseler in seinem Grußwort. Ehrenamtliche Kirchenführer hätten dabei eine wichtige Funktion: “Danke, dass Sie Menschen in unseren Kirchen begleiten und Räume aufschließen. Gott segne Ihren Dienst.“
25.10.2012