Erste Beschlüsse

Lippische Landessynode entscheidet im Perspektivprozess über Tagungshaus und Bibliothek

Kreis Lippe/Lage-Stapelage. Der Tagungs- und Übernachtungsbetrieb in Haus Stapelage soll zum 1. Juni 2010 eingestellt werden. Das hat die Lippische Landessynode heute beschlossen, ebenso wie die Fusion der Theologischen Bibliothek mit der Lippischen Landesbibliothek zum 1. Januar 2011.

Die Synode hat ihren Beschluss nach Beratungen auf Grundlage der Ausführungen derjenigen Konzeptgruppe gefasst, die sich im Perspektivprozess der Landeskirche mit möglichen Einsparungen bei „Strukturen, Tagungshäusern und Querschnittsaufgaben“ beschäftigt. Demnach sei Haus Stapelage trotz verschiedener Sparmaßnahmen auch langfristig nicht wirtschaftlich zu führen. Das Grundstück solle unter Berücksichtigung des an die Stiftung Eben-Ezer vermieteten Hausteils nach Möglichkeit verkauft werden. Es werde angestrebt, für das in Haus Stapelage tätige Personal sozialverträgliche Lösungen zu finden. Für den künftigen Übernachtungs- wie für Tagungsbetrieb stünden genügend Alternativen, unter anderem Räumlichkeiten im Landeskirchenamt in Detmold, bereit.
Weiterhin hat die Synode die Fusion der Theologischen Bibliothek mit der Lippischen Landesbibliothek zum 01. Januar 2011 beschlossen. Die Landeskirchliche Bibliothek sei zu kostenintensiv, ein Überdenken der bisherigen Strukturen erforderlich. Dabei sei von größter Wichtigkeit, dass die Landeskirchliche Bibliothek mit ihrem Bestand für Lippe und für die Benutzer aus der Region am Standort Detmold erhalten bleibe, dass der Bestand weiter gepflegt und für den Benutzerkreis auch in Zukunft aktuelle Literatur vorgehalten werde. Beide Voraussetzungen seien bei einer Zusammenlegung mit der Lippischen Landesbibliothek gewährleistet. Als deren Träger sei der Landesverband Lippe in besonderer Weise Garant dafür „dass die Interessen der Lippischen Landeskirche, nicht zuletzt aufgrund der besonderen Geschichte Lippes, in nachhaltiger Weise gewürdigt werden.“
Die Versorgung von Pfarrerinnen und Pfarrern, Religionslehrerinnen und -lehrern sowie interessierter Öffentlichkeit mit theologischer Literatur und Medien bleibe sichergestellt. Außerdem entstünden für die Nutzer erhebliche Verbesserungen hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Literatur und der Öffnungszeiten.

23.11.2009