Die Vorsitzenden (Präsides) der Synoden der evangelischen Landeskirchen in Deutschland trafen sich in Detmold.

EKD-Präsides zu Gast

Die Vorsitzenden der Landessynoden in der EKD tagten in Detmold

Kreis Lippe/Detmold. Die Vorsitzenden der Synoden (Kirchenparlamente) der Landeskirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) waren vom 14. bis zum 16. Juni nach Detmold eingeladen.

Michael Keil, Präses der Synode der Lippischen Landeskirche, konnte Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland zu dem dreitägigen Treffen begrüßen. Auf der Tagesordnung standen unter anderem der Umgang mit sexualisierter Gewalt, die Ergebnisse der Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung und das Thema Kirchenaustritte. Natürlich erhielten die Teilnehmer des Treffens auch einen Eindruck von Detmold – so gab es eine Schlossführung mit Stephan Prinz zur Lippe, eine Abendandacht in der Schlosskapelle und einen Gottesdienst in der evangelisch-reformierten Erlöserkirche am Markt.

Die Landessynode ist das oberste Leitungsgremium einer evangelischen Landeskirche. Das Wort „Synode“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „gemeinsamer Weg“.

In der Lippischen Landeskirche (136.000 Mitglieder) hat die Synode 57 gewählte und berufene Mitglieder. Der Synodalvorstand besteht aus drei Mitgliedern: Präses Michael Keil, Friederike Miketic und Kerstin Koch. Die Lippische Landessynode tagt in der Regel zweimal jährlich. Sie hat das Gesetzgebungsrecht und die Oberaufsicht über Leitung, Finanzen und Verwaltung der Landeskirche. Wenn die Synode nicht tagt, übt der Landeskirchenrat stellvertretend die Leitung aus. Dieser besteht aus dem genannten Synodalvorstand, einer weiteren Synodalen, Susanne Schüring-Pook, und der Leitung des Landeskirchenamtes: Theologischer Kirchenrat Thomas Warnke, Juristischer Kirchenrat Dr. Arno Schilberg und Landessuperintendent Dietmar Arends. Der Landessuperintendent hat den Vorsitz und steht an der Spitze der Lippischen Landeskirche.

17.06.2024