Das religiöse Leben offen gestalten
Workshop thematisierte Fragen zur Religiosität und zum evangelischen Profil in diakonischen Einrichtungen
Die Teilnehmenden beschäftigten sich anhand verschiedener Impulse damit, wie evangelische Identität und Prägung in den Einrichtungen konkret werden können. Dr. Tobias Kirchhof, stellvertretender Direktor der Ev. Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung (midi), führte mit einem Grundsatzvortrag in das Thema ein. Diakonie unterscheide sich von anderen Trägern der freien Wohlfahrtspflege darin, dass in ihr Religion öffentlich gelebt werde. Das religiöse Leben sollte in ihren Einrichtungen – bewusst im Gespräch mit anderen Glaubensüberzeugungen – einladend und offen gestaltet werden.
Falko Heise (Geschäftsführung, Stiftung Eben-Ezer) berichtete anschließend unter dem Titel „Gelebtes Diakonisches Profil“ aus der Praxis und Sabine Beine, (Kreis Lippe, Vorstand Bevölkerungsschutz, Gesundheit, Soziales und Integration sowie Arbeit) sprach über „Der Kreis Lippe und die (freie) Wohlfahrt“.
In Gesprächsrunden ging es unter anderem um die Frage, welche Formen des religiösen Lebens die eigene Institution in Zeiten einer „Superdiversität“ unter Klienten und Mitarbeitenden anbieten und entwickeln sollte.
Im letzten Teil des Workshops informierten die KD-Bank und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Curacon, die beide sehr kirchenverbunden sind und den Workshop mitermöglichten, über aktuelle Entwicklungen in ihren Geschäftsfeldern. Hierbei ist das Thema Nachhaltigkeit von zunehmender Bedeutung.
14.02.2023