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Kreis Lippe/Detmold. „Familienlandsitze und geheimnisvolle „Verschwörungen“. Die Anastasia-Bewegung verbreitet antisemitisches und rechtes Gedankengut“ ist der Titel des Vortrags am Dienstag, 30. August, um 19.30 Uhr im Lippischen Landesmuseum Detmold (Ameide 4). Referent ist Dr. Matthias Pöhlmann, Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern sowie Lehrbeauftragter für Religionswissenschaft und Religionsgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Im Mittelpunkt steht die Anastasia Bewegung. Ökologie ist in Zeiten von Klimaschutz ein großes Thema, daran knüpft die Bewegung an, die sich auf eine esoterische Buchreihe des russischen Autors Wladimir Megre stützt. Die schönen, bisweilen idyllischen Bilder, die man im Internet dazu findet, sprechen Menschen auf der Suche nach einer alternativen, ökologischen und sozialutopischen Lebensform (Familienlandsitz) an. Tatsächlich wird jedoch rechtes und antisemitisches Gedankengut verbreitet. Der Vortrag beleuchtet die Hintergründe und untersucht Ideologie sowie Praxis der umstrittenen Anastasia-Bewegung. Die Veranstaltung im Lippischen Landesmuseum ist eine Kooperation mit dem Kreis Lippe und der Lippischen Landeskirche.