Krieg in der Ukraine
Hilfen und Informationen aus der Lippischen Landeskirche
Spenden für die Unterstützung der Flüchtlingsarbeit der Partnerkirchen
In Mittelosteuropa hat die Lippische Landeskirche Partnerkirchen in Rumänien, Ungarn, Polen und Litauen. Alle sind sie aktiv in der Hilfe für Flüchtende aus der Ukraine. Mit unserer Spendenaktion unterstützen wir sie direkt und unkompliziert.
Spendenkonto bei der Sparkasse Paderborn-Detmold:
DE97 4765 0130 0000 0484 47 – Stichwort „Ukraine“
Es sind bisher (Stand 15. September) 75.000 Euro eingegangen, 61.500 Euro davon sind bereits an die Partnerkirchen vor Ort weitergeleitet worden. Auch eine zusätzliche erste Hilfe aus Haushaltsmitteln ist zu Beginn schnell - in diesem Fall nach Polen - überwiesen worden.
Hier finden Sie weitere Informationen dazu, was die Partnerkirchen für die Geflüchteten aus der Ukraine tun.
Weitere Spendenmöglichkeit: Diakonie Katastrophenhilfe
Eine weitere Möglichkeit, mit Spenden zu helfen, bietet nach wie vor die Diakonie Katastrophenhilfe. Sie arbeitet ebenfalls zusammen mit oft evangelischen Partnern vor Ort in den Nachbarländern der Ukraine und in der Ukraine selbst. Ein kleinerer Teil der Mittel wird aber auch die Arbeit mit ukrainischen Geflüchteten in Deutschland unterstützen. Hier finden Sie Informationen und die Spendenmöglichkeiten.
Solidaritätsbesuch und Hilfe für die Reformierte Kirche in Transkarpatien (Ukraine)
Ende Juni 2022 unternahmen Landessuperintendent Dietmar Arends und Landespfarrer Dieter Bökemeier einen kurzen Solidaritätsbesuch bei der Reformierten Kirche in Transkarpatien. Diese ungarisch-sprachige Kirche hat ihr Gebiet ganz im Südwesten der Ukraine.
Sehr beeindruckend ist das Engagement dieser Kirche gerade auch für Binnengeflüchtete, die in diesem von direkten Kriegsereignissen bislang verschonten Teil der Ukraine Zuflucht gefunden haben. Aber auch allgemein die diakonische Arbeit ist sehr bemerkenswert. Hier finden Sie einen persönlich gefärbten Bericht vom Solidaritätsbesuch.
Die Lippische Landeskirche hat nach den Erfahrungen dieser Reise eine direkte Unterstützung der Reformierten Kirche in Transkarpatien aus Haushaltsmitteln in Höhe von 50.000 € beschlossen.
Aufnahme Geflüchteter aus der Ukraine in Lippe
In Lippe sind etwa 5.000 Menschen aus der Ukraine in Lippe registriert. Die genaue Zahl der hier lebenden Personen ist aber nicht bekannt, denn immer gehen einige zurück in ihr Heimatland, andere kommen neu nach Lippe - abhängig auch vom aktuellen Verlauf des Krieges.
Vor allem anfänglich wurden viele Menschen in Privatunterkünften in Lippe aufgenommen, bevor nach und nach Wohnungen gefunden werden konnten oder die Kommunen Unterbringungskapazitäten ausbauen konnten. Die zeitweise Unterbringung vieler neu ankommender Menschen in Turnhallen konnte inzwischen auslaufen.
Viele Kirchengemeinden der Lippischen Landeskirche wurden aktiv. Leerstehende Pfarrhäuser und andere Gemeinderäumlichkeiten wurden teils blitzschnell eingerichtet und konnten begezogen werden. Auch diakonische Einrichtungen in der Lippischen Landeskirche engagierten sich ebenfalls. So betreut die Stiftung Eben-Ezer jetzt auch ukrainische Familien mit Kindern mit Behinderung.
In den Kirchengemeinden bildeten Ehrenamtliche zum Teil feste Unterstützungskreise, die nicht nur in den ersten Wochen halfen. Einige Gemeinden richteten Begegnungscafés oder Ähnliches ein, erste Sprachkursangebote wurden organisiert.
Die Lippische Landeskirche hat inzwischen befristet eine Ehrenamtskoordination eingerichtet, die die Aktiven in den Gemeinden unterstützt und berät:
- Ehrenamtskoordination:
Melina Braun
Email: melina.braun@lippische-landeskirche.de
Tel: 05231/976-857
Beratung und einzelne Hilfen
- Aufenthalts- und sozialrechtliche Beratung
Schon kurz nach Kriegsbeginn begann die Flüchtlingshilfe Lippe e.V., mit finanzieller Anfangs-Unterstützung der Lippischen Landeskirche ein spezialisiertes Beratungsangebot für Geflüchtete aus der Ukraine aufzubauen. Seitdem bietet die Flüchtlingshilfe Lippe eine Ukraine-Beratung auch per Telefon und Email an. In gewissen Abständen wird ein Newsletter für Geflüchtete und ihre Unterstützenden in Deutsch und Russisch herausgegeben. Nähere Informationen zur Beratung und zum Newsletter, auch alle bisherigen Newsletter finden Sie hier. - Unterstützung für Gehörlose
Die Gehörlosenberatung im Referat Diakonie und Ökumene der Lippischen Landeskirche begleitet mehrere Dutzend gehörlose Geflüchtete aus der Ukraine, die jetzt in Lippe leben. - Junge Geflüchtete
Der Jugendmigationsdienst der Landeskirche bietet Beratung und Begleitung für Jugendliche im Alter von 12 bis 27 Jahren an, etwa für Schul- und Ausbildungsfragen. - Einzelfallhilfen
In finanziellen Notsituationen - z.B. wenn öffentliche Leistungen noch nicht fließen - können sich Geflüchtete aus der Ukraine an die diakonische Beratung des Referats Diakonie Ökumene wenden. - Psychologische Beratung
Das Evangelische Beratungszentrum der Lippischen Landeskirche kann das Angebot einer Traumaberatung für Geflüchtete aus der Ukraine machen.
Friedensgebete und Gottesdienst
Mit Beginn des Krieges gegen die Ukraine wurden in sehr vielen Kirchen Friedensgebete angeboten. Auch jetzt finden diese in einigen Gemeinden statt. Die aktuellen Termine finden sich - soweit bekannt – neben anderen Veranstaltungen auf dieser Internetseite unter www.lippische-landeskirche.de/termine
In einigen Gemeinden gibt es immer wieder auch gottesdienstliche Angebote für Geflüchtete aus der Ukraine. Eines davon ist der mehrsprachige Gottesdienst „The Whole World in Worship“. Er findet an jedem 3. Sonntag im Monat um 17 Uhr in der Christuskirche Detmold (Bismarckstraße) statt (meet & greet mit Kaffee ab 15:30 Uhr) und bietet jetzt auch eine ukrainische Übersetzung der Predigt an.