Archiv 2005 - 2001

20.01.2003

Böttcher ist wieder Präses

Pressemitteilung: Böttcher mit großer Mehrheit im Amt als Vorsitzender der Synode bestätigt

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Neuer Landeskirchenrat Von links: Landessuperintendent Gerrit Noltensmeier, Juristischer Kirchenrat Dr. Arno Schilberg, Präses Martin Böttcher, Kerstin Koch, Ingrid Machentanz, Theologischer Kirchenrat Andreas-Christian Tübler, Gerhard-Wilhelm Brand.

Mit großer Mehrheit gewählt wurden auch die weiteren synodalen Mitglieder des Landeskirchenrates. Gemäß dem Vorschlag des Nominierungsausschusses entschieden sich die Synodalen für Superintendent Gerhard-Wilhelm Brand, der seine Kollegin Christiane Nolting ablöst. Bisher war er ihr Stellvertreter gewesen. Im Landeskirchenrat bestätigt wurde Ingrid Machentanz aus Blomberg. Neu im Leitungsgremium ist Kerstin Koch. Sie tritt an die Stelle von Ute Windmann, die nach langjähriger Mitwirkung ausgeschieden ist.

Die 33. ordentliche Synode der Lippischen Landeskirche hat sich für ihre vierjährige Amtszeit konstituiert, nachdem ihre Mitglieder im Herbst von den Kreissynoden (Klassentagen) gewählt worden sind. Die Landessynode als höchstverantwortliches Leitungsgremium der Lippischen Landeskirche hat 58 Mitglieder. Davon sind 35 als Nichttheologen und 17 als Theologen gewählt. Sechs weitere werden vom Landeskirchenrat berufen. Aus ihrer Mitte wählt die Synode den Vorsitzenden, der auch Mitglied des siebenköpfigen Landeskirchenrates ist. Zum Landeskirchenrat gehören drei weitere Synodale und das Kollegium des Landeskirchenamtes, bestehend aus Landessuperintendent und zwei Kirchenräten. Das Kollegium ist nicht Mitglied der Synode. Das Durchschnittsalter der 33. Synode liegt bei 52 Jahren. 19 Synodale sind Frauen. Das entspricht einem Anteil von 33 Prozent. Zwölf Mitglieder der 33. Synode, etwa 20 Prozent, sind zum ersten Mal im „Kirchenparlament“.

Martin Böttcher wurde 1936 in Willenberg/Ostpreußen geboren. Nach der Flucht wuchs er in Paderborn auf und machte dort 1956 sein Abitur. In den Folgejahren studierte er in Göttingen und Münster Geschichte, Latein und evangelische Theologie für das Lehramt. Nach der Referendarszeit im Ruhrgebiet beendete er sein Studium 1964 mit dem zweiten Staatsexamen. Seither ist er als Lehrer an Gymnasien in Oerlinghausen und seit 1973 in Barntrup tätig. 1975 übernahm Böttcher zusätzlich das Amt des Fachleiters für Geschichte am Studienseminar Detmold. Der Lippischen Landessynode gehört er seit 1979, dem Landeskirchenrat seit 1983 an. Im Januar 1999 wurde er erstmals zum Präses der Lippischen Landessynode gewählt. Er ist seit 1962 verheiratet und hat drei Söhne.

Gerhard-Wilhelm Brandwurde 1957 in Münster geboren und ist in Northeim und Bad Salzuflen aufgewachsen. Nach dem Theologiestudium am Missionsseminar Hermannsburg und an der Universität Göttingen wurde er 1985 Vikar in Almena und 1987 Pastor im Hilfsdienst in Blomberg. Seit 1989 ist er Pfarrer in Bega. Bis 1992 teilte er sich den Pfarrdienst mit seiner Ehefrau Dorothea Brand. Seit 1997 ist er Superintendent der Klasse (Kirchenkreis) Bösingfeld. Er ist Vorsitzender des Verwaltungsrates des Diakonischen Werkes Lippe. Besonders engagiert er sich in der Landeskirche im Bereich Ökumene und Mission.

Kerstin Koch, 1966 in Lemgo geboren, ist in Bad Salzuflen aufgewachsen. Nach dem Abitur begann sie 1985 eine Banklehre und später eine Ausbildung zur Bankfachwirtin, die sie 1992 abschloss. Seitdem ist sie bei der Volksbank in Detmold beschäftigt. Seit 1988 gehört Kerstin Koch zum Kirchenvorstand der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Schötmar, seit 1991 zur Synode. Sie ist seit 1995 Mitglied im Gebietsausschuss Europa des Reformierten Weltbundes und dort seit kurzem Gebietsschatzmeisterin. Kerstin Koch ist verheiratet und Mutter eines Sohnes.

Ingrid Machentanz, 1938 in Pommern geboren, kam 1952 nach der Flucht nach Lippe. Nach dem Abitur 1958 in Blomberg studierte sie Romanistik, Anglistik, Philosophie und Sport an den Universitäten Göttingen und Nancy. Ihr Referendariat für das Lehramt an Gymnasien absolvierte sie ab 1964 in Göttingen. Von 1966 bis 2001 war Ingrid Machentanz Lehrerin an Gymnasien zunächst in Metz, dann in Göttingen, Detmold und Blomberg. 1975 übernahm sie zusätzlich die Ausbildung junger Referendare am Studienseminar Detmold. Ingrid Machentanz gehört seit 1976 dem Kirchenvorstand der evangelisch-lutherischen Gemeinde Blomberg an. 1990 wurde sie in den Klassentag (Kreissynode) gewählt, 1996 in den Klassenvorstand, 1997 in die Synode. Seit 1999 ist sie als lutherische Synodale Mitglied des Landeskirchenrates und des Synodalvorstandes. Ingrid Machentanz ist seit 1963 verheiratet und hat zwei Kinder.

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