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19.11.2002
Gustav-Adolf-Werk hat neuen Vorstand
Pressemitteilung: Gustav-Adolf-Werk hat neuen Vorstand
Leben in der Diaspora bedeutet: Leben als konfessionelle Minderheit. Das Gustav-Adolf-Werk (GAW) der Lippischen Landeskirche unterstützt besonders die evangelischen Minderheiten in Polen, Ungarn und Rumänien. Seine Arbeit finanziert das Werk zu einem großen Teil durch Spenden. Gefördert werden vor allem Bauprojekte, denn oft sind die Diaspora-Gemeinden mit der Renovierung oder dem Neubau von Kirchen und Gemeindehäusern finanziell überfordert. Bauten sind aber gerade in wachsenden Gemeinden wichtig. Darüber hinaus unterstützt das Werk Theologiestudenten aus den Diasporakirchen oder hilft auch Pfarrern in großen Landgemeinden, etwa bei der Anschaffung eines Autos.
Zu Gast in Lippe war der Präsident des GAW der Evangelischen Kirche in Deutschland, Professor Dr. Karl-Christoph Epting, der vor der Mitgliederversammlung über den ökumenischen Auftrag der Kirchen und die Diaspora sprach. Er hielt außerdem im Gottesdienst am Buß- und Bettag die Predigt in der Detmolder Christuskirche. In Deutschland unterstützt das GAW evangelische Schulen in den neuen Bundesländern. Bei akuten Notlagen wie den Flutkatastrophen der vergangenen Jahre wird schnelle Hilfe mit Sondersammlungen organisiert. Das lippische GAW hat 34 Mitglieder, davon 16 Kirchengemeinden. Alle vier Jahre wählt die Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand.