Archiv 2005 - 2001

20.06.2002

Tatkräftige Verbundenheit

Pressemitteilung: Noltensmeier besuchte zusammen mit dem EKD-Ratsvorsitzenden Ungarn

Wie sich die starke Verbundenheit evangelisch-reformierter Christen in Ungarn mit ihrer Kirche in Notlagen bewährt, sahen die Besucher im Überschwemmungsgebiet der Theiß in der Nähe von Debrecen. Dort hatte im vergangenen Jahr ein Hochwasser katastrophale Schäden verursacht. Der Wiederaufbau sei in erstaunlich kurzer Zeit mit viel Eigenleistung, aber auch mit staatlicher Unterstützung durchgeführt worden, berichtete Noltensmeier. Bischof Dr. Gusztáv Bölcskei konnte seinen Gästen, zu denen auch Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit von der Pommerschen Evangelischen Kirche gehörte, viele sanierte Kirchen und Gemeindezentren zeigen. Ihre Wiederherstellung wurde in guter Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staat verwirklicht.
Während eines Besuchs des Reformierten Kollegiums in Debrecen wurde deutlich, dass bei Ungarns Protestanten „Kirche und akademische Theologie sehr nah beisammen sind“, so Noltensmeier. Debrecen ist das Zentrum der Reformierten Kirche des Landes. Gesprächsthema war auch ihr Verhältnis zur Staatsmacht in der Zeit der kommunistischen Diktatur. Dieses Verhältnis ist nach Worten Noltensmeiers „bisher nicht betont aufgearbeitet“, aber durchaus Gesprächsthema. Man beschäftige sich mit diesem Fragenkomplex, und „viele in dieser Kirche wünschen sich hier mehr Offenheit.“

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