Archiv 2005 - 2001

09.11.2005

Grünes Licht für Religionslehrertag der Landeskirche

Pressemitteilung: Grünes Licht für Religionslehrertag der Landeskirche Jährliche Tagung war durch Erlass des Landes gefährdet

Detmold. Der jährlich stattfindende Religionslehrertag der Lippischen Landeskir-che findet auch in diesem Jahr statt. Er war durch einen Erlass der Ministerin für Schule und Weiterbildung in NRW zu Beginn dieses Schuljahres gefährdet. Schul-unterricht soll auch wegen Lehrerfortbildung grundsätzlich nicht mehr ausfallen. Andererseits bestehen Verträge zwischen Land und den Kirchen bezüglich der Lehrerfortbildung. Jetzt wurde zudem durch ein Schreiben des Ministeriums an das Lippische Landeskirchenamt geklärt, dass „alle Veranstaltungen, die bereits termi-niert sind, zu denen Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen sind oder bei denen rechtliche Verpflichtungen mit Moderatorinnen und Moderatoren oder Ta-gungshäusern eingegangen sind, in diesem Schuljahr stattfinden“ können.
Der diesjährige Religionslehrertag wird wie gewohnt am 16. November (Buß- und Bettag), in Haus Stapelage stattfinden. Er steht unter dem Thema „...und erlöse uns von dem Bösen!“ und befasst sich mit den Vorstellungen des Bösen, der Hölle und des Teufels in Bibel, Theologie und Religionspädagogik.
Wie sich die Lehrerfortbildung angesichts der neuen Erlasslage weiter entwickeln wird, werden Gespräche der Kirchen mit dem Ministerium in Kürze zeigen. Die Lippische Landeskirche vertritt die Auffassung, dass zu einem qualifizierten Unter-richt eine ständige Weiterqualifizierung gehört, die auch im Zeitbudget der Lehre-rinnen und Lehrer, aber auch der Schulen in ihrer Lehreraustattung zu veranschla-gen ist. „Eine Verlagerung der gesamten Lehrerfortbildung in die so genannte un-terrichtsfreie Zeit ist seitens der Fortbildungsinstitutionen und der dafür eingesetz-ten Fachkräfte unrealistisch. Angesichts der gleichzeitigen Ausweitung des Ganz-tagsschulbetriebes kann Lehrerfortbildung nicht nur am Abend oder am Wochen-ende geschehen. Hier ist der Arbeitsgeber gefordert, für Unterricht bei gleichzeiti-ger Qualifizierungsmöglichkeit zu sorgen, wie dies in den Betrieben, Ämtern, auch Landesbehörden und öffentlichen Einrichtungen, und in vielen Institutionen der Fall ist,“ erklärt der Fortbildungsverantwortliche der Lippischen Landeskirche, Landes-pfarrer Günter Puzberg.

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