Archiv 2005 - 2001

12.04.2005

Abschied und Anfang

Pressemitteilung: Abschied und Anfang Großer Festgottesdienst in Cappel

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Landessuperintendent Gerrit Noltensmeier verabschiedet Pfarrer Harald Bollermann, der auch Superintendent der Klasse Blomberg war. Sein Nachfolger im Amt des Superintendenten ist Pfarrer Hermann Donay (von links).

Die Gemeinde in Cappel bereitete ihrem Pfarrer Harald Bollermann einen lebendigen, bewegten Abschied. Grußworte fanden hier ebenso ihren Platz wie ein kleines Rollenspiel und ein Geschenk der Kinder der Kindertagesstätte Großenmarpe. Die schwungvolle Gospelmusik des MEA- Gospelchors brachte afrikanisches Flair in die Kirche, denn Pfarrer Bollermann war jahrelang engagiert für das Christentum weltweit, unter anderem im Weltmissionsausschuss der Landeskirche. Ein Aspekt der Arbeit des Pfarrers, den Landessuperintendent Gerrit Noltensmeier in seinem Grußwort besonders hervorhob: „Bei Harald Bollermann verbindet sich die Liebe und Beständigkeit in der einen Gemeinde mit der Verantwortung, die wir als Christen in der einen Welt tragen.“
Bollermann selbst forderte die mehreren hundert Menschen in der vollbesetzten Kirche in Cappel auf, - auch im Hinblick auf den Pfarrstellenabbau-, als mündige Christen in der Kirche unterwegs zu sein: „Es ist dringlicher denn je, dass Menschen sagen, mein Glaube, meine Gemeinde ist mir wichtig.“ Beim Propheten Hesekiel (Kap. 34) oder auch im Psalm 23 sei vom Hirten die Rede. Das Wort Pastor bedeute übersetzt nichts anderes als „Hirte“. Doch der Hirte sei nicht alleine der, der den Weg wisse. Damit würde er sich hoffnungslos überheben und die Gemeinde sich selbst entmündigen. Luther habe vom „Priestertum aller Gläubigen“ und Bonhoeffer vom „mündigen Christ“ gesprochen. Bollermann: „Wir sollen Zeugnis ablegen in Verantwortung gegenüber dem Evangelium.“ >br> Seit 1991 war Pfarrer Harald Bollermann auch Superintendent der Klasse Blomberg, ein Amt, in das jetzt der Blomberger Pfarrer Hermann Donay gewählt worden ist. Dadurch ist der 48-jährige nun der Mittler zwischen den Gemeinden der Klasse Blomberg und der Lippischen Landeskirche. Keine leichte Aufgabe, denn auch in der Klasse Blomberg müssen 1,25 Pfarrstellen eingespart werden. Hermann Donay: „Die Aufgaben können nur über das offene Gespräch gelöst werden. Wichtig ist, dass wir dabei unser gemeinsames Ziel im Blick behalten: das Evangelium den Menschen nahe zu bringen. Und dafür müssen wir im Gespräch die besten Möglichkeiten finden.“

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