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19.09.2003

Dem Leben mit Sehnsucht im Herzen begegnen

Pressemitteilung: Jahresfest der evangelischen Frauenhilfen in Bad Meinberg

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	Über Sehnsüchte sprach Annedore Schultze (rechts) auf dem Jahresfest der Frauenhilfen in Bad Meinberg. Dorothea Berneking von der Evangelischen Frauenarbeit moderierte die Veranstaltung.

Die Erwachsenenbildnerin Dr. Annedore Schultze stellte in ihrem Vortrag persönliche Wünsche und Sehnsüchte in einen größeren Zusammenhang. Der Sehnsucht im Alltag mehr Raum zu lassen, führe zu Vertrauen in das Leben, meinte sie. Vom christlichen Standpunkt: „Wir können Gott dadurch, dass wir ihn in unsere Mitte nehmen, andern Menschen nahe bringen.“ Persönliche Sehnsüchte sollten ihren Platz im Jetzt und Heute haben. „Die Welt kann schön sein, wenn ich meine Träume nicht aufgebe, sondern dem Leben Vertrauen entgegen bringe“, sagte die Referentin. Zuzugeben, dass das Herz sich sehne, für die Erfüllung der eigenen Träume zu arbeiten, führe auch zu gesellschaftlichen Veränderungen. „Ich will, dass sich was verändert, weil wir uns ändern“ – das sei besser als vom Himmel auf Erden zu träumen. Dem Leben mit Sehnsucht im Herzen zu begegnen sei der Schlüssel dafür.
Pfarrerin Gerlinde Kriete-Samklu vom Klinikum Detmold hatte zuvor in ihrer Andacht festgestellt, dass das Wort „Sehnsucht“ in der Bibel nicht vorkommt. Dennoch sei Bibel voller Sehnsuchtsgeschichten. Die Begegnung zwischen Jesus und der Samariterin am Brunnen diente als Beispiel für so eine von Sehnsüchten und Wünschen geprägte Geschichte.
In der anschließenden Meditation kamen Sehnsüchte und Wünsche von Menschen verschiedenen Alters zur Sprache, immer wieder unterbrochen von wenigen Minuten der Stille, in denen alle nach ihren eigenen Sehnsüchten forschen konnten.
Erinnerungen an Sehnsüchte und Wünsche weckten bei vielen Teilnehmerinnen die Geigerin Laura Ellermann und Linnea Erlich am Klavier. Die Musikerinnen vom Salonorchester des Grabbe-Gymnasiums spielten Walzer und Tango, etwa „Wenn der weiße Flieder wieder blüht“, oder „Eine kleine Liebelei“ - Musik, die unüberhörbar gut ankam.