Archiv 2005 - 2001

31.10.2001

„Goldene Feder“ geht nach Bad Salzuflen

Gemeindebrief-Wettbewerb Goldene Feder

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Er ist mit 2.500 Mark dotiert. Auf den zweiten Platz – Gewinn 1.500 Mark - kam „Rund um die Kirche“, das Blatt der Gemeinde Asemissen-Bechterdissen. Den dritten Platz teilen sich „Der Lockhauser“ und „St. Nicolai im Blick“ aus Lemgo. Diese beiden Gemeinden erhalten je 1.000 Mark. Das Preisgeld wurde gemeinsam von der Versicherungsgesellschaft Bruderhilfe/Familienfürsorge in Detmold und von der Evangelischen Darlehnsgenossenschaft Münster gespendet.
Die Auswahl fiel der siebenköpfigen Jury am 30. Oktober nicht leicht. Beteiligt hatten sich 46 Publikationen. Das sind 69 Prozent der Gemeindebriefe in der Lippischen Landeskirche. Originalität, Themenvielfalt, Aktualität, journalistische Formen und Sprache waren ebenso Bewertungskriterien wie die grafische Gestaltung, der Bezug der Beiträge auf die eigene Gemeinde und die einladende Wirkung nicht nur für kirchliche Insider. Die Jury setzte sich zusammen aus Michael Dahl, dem Chefredakteur der Lippischen Landes-Zeitung, dem landeskirchlichen Öffentlichkeitsreferenten Andreas Duderstedt, dem Redakteur Gerd-Matthias Hoeffchen von der evangelischen Wochenzeitung Unsere Kirche (Bielefeld), dem Grafiker Guido Niebrandt und Kirchenrat Andreas-Christian Tübler. Die beiden Sponsoren waren vertreten durch Katrin Sießl (Familienfürsorge) und Bernd Winter (Darlehnsgenossenschaft).
Die großen Stärken des Magazins der reformierten Bad Salzufler Gemeinde sind das überzeugende Layout, die journalistische Aufmachung und die ausgezeichnete Lesbarkeit. Das bewog die Jury schließlich zu ihrer Entscheidung - trotz der Bedenken, dass damit eine professionelle Arbeit ausgezeichnet wird, die anderen Gemeinden nicht zur Verfügung steht. Ausdrücklich wurde denn auch betont, dass das Ziel, einen guten Gemeindebrief zu machen, auch auf anderen Wegen und mit anderen Formen erreicht werden kann. Der zweite Gewinner, das Blatt aus Asemissen-Bechterdissen, fällt schon durch sein apartes quadratisches Format auf. Die Jury lobte die klare Gliederung, den übersichtlichen Aufbau und den konsequenten Gemeindebezug. Zwei ganz unterschiedliche Gemeindebriefe erhielten den dritten Preis: Das einfach, aber liebevoll und originell gemachte Blatt „Der Lockhauser“ ist nach Auffassung der Jury ein Beispiel dafür, wie mit wenigen Mitteln ein guter Gemeindebrief entstehen kann. Journalistischer Anspruch und gutes Erscheinungsbild zeichnen „St. Nicolai im Blick“ aus.
Fünf weitere Gemeindebriefe möchten die Preisrichter aus unterschiedlichen Gründen lobend erwähnen. Es sind „Der Klosterbote“ der evangelischen und der katholischen Gemeinde Falkenhagen, „Die Brücke“ von der Gemeinde St. Pauli in Lemgo, „Blick in die Gemeinde“ Leopoldstal, der Gemeindebrief der evangelisch-lutherischen Gemeinde Bad Salzuflen und „Die Kanzelschwalbe“ aus Schieder. Aufgefallen ist das Blatt der beiden Kirchengemeinden in Wülfer und Knetterheide „Die2“, ein farbenfroher Gemeindebrief, dem die Jury eine Empfehlung gibt: Das kreative Potenzial und die Effekte sollten in eine klarere, konzentrierte Form gebracht werden.
Die „Goldene Feder“ wird dem Gewinnerteam demnächst von Landessuperintendent Gerrit Noltensmeier überreicht.

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