Archiv 2005 - 2001

01.08.2001

Gott hat sie alle so gewollt

Pressemitteilung: Gott hat sie alle so gewollt

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Welche Füße gehören wem? Die erste integrative Mädchenfreizeit der Lippischen Landeskirche brachte behinderte und nicht behinderte Kinder einander näher

Die Leitung hatte Doris Riffelmann, Referentin für die Arbeit mit Mädchen und Kindern in der Zentrale für evangelische Jugendarbeit. Zum Team gehörten außerdem die Gemeindepädagogin Sabine Hartmann, die Kinderkrankenschwester und Heilerziehungspflegerin Christine Mönter und Silvia Husemann, erfahren im Umgang mit behinderten Kindern. Die Abgeschiedenheit der Insel bot beste Voraussetzungen für das Gelingen des integrativen Freizeitprojekts.
So wurde die Umgebung zu Fuß, per Fahrrad oder Pferdekutsche erkundet, und alle machten mit. Dabei bestimmten die Schwächsten das Tempo. Wichtig war das regelmäßige Morgen- und Abendgebet. "Diese gemeinsame Erfahrung zu Beginn und zum Ende des Tages hatte eine tragende und verbindende Wirkung", berichtet Doris Riffelmann.
Je nach Neigung wurden kreative Angebote gerne angenommen: Steine bemalen, Gipsmasken basteln, Sandbilder malen sind Beispiele dafür. Eine Fahrt zu den Seehundsbänden und eine Wattwanderung gehörten ebenso zum Programm.
Doris Riffelmann: "Erstaunlich war, dass fast alle Teilnehmerinnen gerne und oft gesungen haben." Das Lied "Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls" wurde so zum "Schlager" der beiden Wochen. Ein selbst gestalteter Gottesdienst war einer der Höhepunkte dieser ersten integrativen Freizeit. "Sie hat allen Beteiligten so gut gefallen", ist die Leiterin überzeugt, "dass dieses Projekt unbedingt weiter geführt werden sollte. Es lohnt sich, die Verschiedenartigkeit der Begabungen und Möglichkeiten von Behinderten und Nichtbehinderten kennen zu lernen und miteinander zu erleben, um wechselseitig voneinander zu lernen."

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