Internet-Seminar zur Passionszeit über Tod und Sterben
Während Weihnachten, das Fest der Geburt Christi, eine hohe Aufmerksamkeit erziele, werde die Sterbegeschichte kaum beachtet, erklärte Pfarrerin Kornelia Schauf. Sie sieht dies als Ausdruck einer allgemeinen Haltung, die dem Beginn des Lebens mehr Beachtung schenke als seinem Ende. "Daher versuchen wir nun dieses große Thema angemessen zu gestalten und Räume zu eröffnen, in denen Menschen sich mit Tod und Sterben auseinandersetzen können." Gerade in der Pandemie gewinne das an Bedeutung.
Vor der Kirche bietet die "Ansprechbar" Gelegenheit zum Gespräch - eine Holzhütte, die schon in der Adventszeit unter anderem Vorzeichen regelmäßig geöffnet war und jetzt umdekoriert wird. Auf dem Kirchplatz wird statt einer Krippe ein Kreuz stehen, an dem Texte zum Thema zu finden sind. In einem kleinen "Passionsgarten" ist eine Pflanzaktion geplant. Ein digitaler "Passionskalender" bietet regelmäßig kurze Videobeiträge im Internet. In der offenen Kirche finden Besucher Figuren der Passionsgeschichte und Anregungen, sich damit zu beschäftigen.
In der Passionszeit ab Aschermittwoch erinnert die Kirche besonders an das Leiden und Sterben Jesu. Karfreitag ist der Tag des Gedenkens an seinen Tod am Kreuz, seine Auferstehung wird an Ostern gefeiert. Die sechs Termine sind zwischen 23. Februar und 30. März.
12.02.2021