Blütenbunt statt schottergrau
Landeskirchliche Umweltberatung und NABU informierten über Gärten als farbenfrohe Lebensoasen
Schotterflächen haben sich vor einigen Jahren als Modeerscheinung in unsere Vorgärten platziert. Neben einer fragwürdigen Ästhetik und einer vermeintlichen Pflegeleichtigkeit bergen sie jede Menge ökologischer Nachteile. Die Artenvielfalt von Flora und Fauna im Ökosystem seit den 80er Jahren schrumpft stetig, und dies nicht nur durch den chemischen Einsatz auf den Feldern, sondern auch durch Zerstörung von Naturflächen. Gärten sind deshalb für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten der einzige Rückzugsort im städtischen Siedlungsgebiet.
An einem konkreten Beispiel einer landeskirchlichen ehemals versiegelten Schotterfläche an der Lortzingstraße wurden die einzelnen Schritte, die im Laufe dieses Jahres für die Renaturierung notwendig waren, erläutert und gezeigt.
Gleichzeitig konnte vor Ort bestaunt werden, dass sich dort verschiedene Insekten eingefunden haben. Die einst geschotterte Fläche wird wieder zum wertvollen Lebensraum für Flora und Fauna. Zudem konnten die Teilnehmer die gepflanzten und gesäten heimischen Wildblumen, Rosen und Gehölze kennenlernen.
07.10.2020