Hilfe zum Leben
Pfarrer i.R. Friedhelm Hillienhoff blickt auf 50 Jahre Ordination zurück
Beides begreift Hillienhoff als „praktizierte Nächstenliebe“. Die Entwicklungshilfe habe für ihn ihr Ziel erreicht, wenn den Menschen im globalen Süden „Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht wird“.
Vor Ort in Lippe lag ihm immer besonders die Hilfe zum angemessenen Zusammenleben am Herzen. Hillienhoff interessierte sich für Ehe-, Familien- und Lebensberatung, für Erziehungsberatung, für die Beratung von Menschen in Krisensituationen und engagierte sich auch im Aufbau des ambulanten Hospizdienstes. Er hat sich in diesen Bereichen fortgebildet. „Während der Pfarrzeit in Istrup haben die Landeskirche und der Kirchenvorstand es mir ermöglicht, auch in anderen Orten in Lippe Menschen beratend zur Seite zu stehen und Kurse zu geben. Das war nicht selbstverständlich und dafür bin ich dankbar.“ Dieses Interesse konnte der heute 80-jährige als Klinikseelsorger in Detmold wieder aufgreifen: „Menschen bei der Situations- oder Trauerbewältigung zu helfen, das habe ich gerne gemacht.“ Denn dies sei die Botschaft, die er im Neuen Testament erkenne, so Hillienhoff: „Der Glaube ist kein Lehrgebäude, sondern will Hilfe zum Leben sein.“
04.04.2019