Klima-Kollekte - was soll das denn sein?
Beitrag zu einer klimagerechten Welt
Die Lippische Landeskirche versucht bereits seit einigen Jahren, einen aktiven Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen zu leisten. Wo sich der Ausstoß von Treibhausgasen nicht vermeiden lässt, zahlt die Landeskirche einen Beitrag an die Klima-Kollekte. Das ist ein kirchlicher Kompensationsfonds, der unvermeidbare Emissionen durch einen finanziellen Beitrag auszugleichen sucht. Mit dem Geld werden Klimaschutzprojekte an anderen Orten unterstützt. So sorgt in Indien unter anderem die Förderung von Solarlampen für eine Einsparung von bis zu 900 Tonnen CO2 pro Jahr. Dabei produzieren die Einwohner in Indien jährlich nur 1,5 Tonnen pro Person Treibhausgase. In Deutschland hingegen sind es über 9,5 Tonnen je Einwohner. Doch jene, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen, sind am stärksten von dessen Folgen betroffen. Darum will die Lippische Landeskirche einen Beitrag zu einer klimagerechteren Welt leisten.
Für jeden Kilometer, der durch landeskirchliche Dienstreisen und Fahrten im Rahmen der synodalen Arbeit mit der Bahn, dem Bus, PKW oder Flugzeug zu ökumensichen Reisen zurückgelegt wird, wird die CO2-Belastung ausgerechnet. Auch die Emissionen, die durch den Papierbedarf, den Stromverbrauch und die Wärmeerzeugung für Sitzungen entstehen, werden berechnet. Als Ausgleich für die Gesamtbelastung von rund 115 Tonnen im Jahr 2014 wurden 23 Euro pro Tonne in den Kompensationsfonds eingezahlt. Die Klima-Kollekte ist keine Lösung gegen die Erderwärmung, aber sie ist eine solide Brücke auf dem Weg zu einer klimagerechten Welt und gleicht die unvermeidbaren Belastungen aus.
Weitere Informationen und Möglichkeit direkt die Kompensation zu nutzen: https://klima-kollekte.de/de
27.07.2015 Heinrich Mühlenmeier