Dankbar sein
Große Vielfalt beim Kita-Aktionstag „Unser täglich Brot“
Wie sieht Weizen aus, Gerste, Hafer oder Roggen? Wie fühlen sich die Getreidekörner an? Wie wird Brot gebacken und wieviel Nahrungsmittel gibt es bei uns im Vergleich zum Beispiel zu Peru? Petra Müller und Petra Schmidt hatten den Turnraum in der ev. Kita Kälbertal in Barntrup liebevoll gestaltet. Mit den Schulanfängern hatten die Erzieherinnen zuvor die Bäckerei Fröbrich besucht und Kartoffelbrot gebacken, das zusammen mit einer Tasse fair gehandeltem Kaffee den Besuchern zum Probieren angeboten wurde. Eine mit den Kindern gebastelte Spendendose in Form einer Weltkugel lud ein zu Spenden für die Arbeit von „Brot für die Welt“.
In der ev. Kita Arche in Silixen, in der unter anderem Brot verkauft wurde, das in Kooperation mit der Bäckerei Dreimann gebacken worden war, hing eine große Weltkugel von der Decke herab – „Brot für die Welt“. Die evangelische Organisation hilft Menschen in Ländern des Südens, die zum Beispiel unter lang anhaltenden Dürren oder instabilen politischen Verhältnissen leiden, mit Bildungs-, Gesundheits- und Agrarprojekten.
Auch Gottesdienste wurden gefeiert, so wie in Reelkirchen bereits am Mittwoch mit Pfarrerin Bettina Hanke-Postma. Die Kinder der Kita und der ersten Grundschulklasse haben dort in der Kirche die Geschichte vom letzten Abendmahl Jesu gehört und erlebt, dass Brot und Traubensaft einen besonderen Erinnerungswert an Jesus darstellen.
Mit einer Andacht in der ev. Militärkirche starteten die vier Augustdorfer Kitas in den Freitagnachmittag. „Der Gedanke des Dankbarseins für das, was gewachsen ist, und der Gedanke des Teilens mit anderen standen im Vordergrund“, erläuterte Pfarrer Martin Benker.
Anschließend wurde auf dem Platz vor der Kirche informiert, gefeiert und gegessen, unter anderem vom längsten Brot Augustdorfs (1,75 Meter), einer Spende der Bäckerei Wißbrock.
Renate Niehaus (Landespfarrerin für Diakonie), Sabine Hartmann („Brot für die Welt“- Beauftragte bei der Lippischen Landeskirche) und Gudrun Babendererde (Fachberaterin für ev. Kindertageseinrichtungen) freuen sich über das vielfältige Engagement in allen beteiligten Kindertageseinrichtungen: „Wir wollten über das Thema Ernährung hier bei uns und weltweit informieren und die Arbeit von „Brot für die Welt“ wieder mehr ins Bewusstsein der Menschen rücken. Und das ist offenbar gelungen.“
02.10.2012