75 Jahre Barmer Theologische Erklärung
Vortragsreihe in St. Johann, Lemgo
Den Auftakt macht am Montag, 7. September, Prof. em. Dr. Christofer Frey (Bochum) zu Barmen I: „Was bedeutet Jesus Christus als das eine Wort Gottes für die Botschaft der Kirche in unserer Zeit?“
Weitere Termine: Dienstag, 8. September, Landessuperintendent i.R. Dr. Gerrit Noltensmeier zu Barmen II: „Was bedeutet der Zuspruch und Anspruch Jesu auf unser ganzes Leben heute?“ Mittwoch, 9. September, Prof. Georg Plasger über Barmen VI: „Die Rolle und Funktion von Kirche“.
Montag, 14. September, Landessuperintendent Dr. Martin Dutzmann zu Barmen IV: „Wie dienen – wie leiten? Führungsaufgaben in der Gemeinde von Brüdern.“ Dienstag, 15. September, Reinhold Robbe, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages zu Barmen V: „Die politische Verantwortung der Kirche.“ Mittwoch, 16. September, Landeskirchenrat Hans-Tjabert Conring (Ev. Kirche von Westfalen) zu Barmen III: „Die Ordnung der Kirche“.
In der Barmer Theologischen Erklärung sind verbindliche Aussagen über Wesen und Auftrag der Kirche festgeschrieben. So heißt es beispielsweise in der dritten These: „Wir verwerfen die falsche Lehre, als dürfe die Kirche die Gestalt ihrer Botschaft und ihrer Ordnung ihrem Belieben oder dem Wechsel der jeweils herrschenden weltanschaulichen und politischen Überzeugungen überlassen“ Damit grenzte sich die Bekennende Kirche von den Deutschen Christen ab, die das nationalsozialistische Führerprinzip auch in der Kirche einführen wollten. Erstmals seit der Reformation einigten sich Lutheraner, Reformierte und Unierte damit auf eine gemeinsame theologische Erklärung, um ein Signal gegen das NS-Unrechtsregime und den Missbrauch der biblischen Botschaft zu setzen. Die Lippische Landeskirche hat die Barmer Theologische Erklärung in ihren Bekenntnisstand aufgenommen.
28.08.2009