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Detmold. Miteinander nach 45 - unter diesem Motto stand der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, an welchem 157 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe der Geschwister-Scholl-Gesamtschule Detmold teilnahmen. In insgesamt neun Workshops haben sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Nationalsozialismus auseinandergesetzt und haben eigene Erkenntnisse sowohl für die Gegenwart als auch für die Zukunft gewinnen können.

Sascha Schmittutz, Koordinator für Demokratie und Miteinander vom Kreis Lippe, verwies in seiner Eröffnungsrede auf die Bedeutung des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar. Vorfälle wie der Anschlag in Hanau und die NSU-Morde würden zeigen, dass dieser Gedenktag auch ein Symbol für ein Problem der Gegenwart sei. Er zeige, wie zerbrechlich die Demokratie sei und wie sie von uns erlernt und gestützt werden müsse. Letzten Endes gehe es darum, wie wir miteinander umgehen.

Angeboten wurde ein Kunstworkshop, ein Workshop zum Thema „Würde“, eine Wanderausstellung mit Exponaten aus Auschwitz, ein Poetryslam-Workshop, ein Austausch über Videos von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen der unmittelbaren Nachkriegszeit, ein Demokratietraining nach der Betzavta-Methode, ein Workshop zum Umgang mit Vielfalt (historisch und aktuell), sowie ein Workshop zum Thema „Antiziganismus“ geleitet von dem Verein „Mer Ketne“.Abschließend wurden die Inhalte der Workshops in der Aula vorgestellt. Sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Referentinnen und Referenten war es ein besonderer und eindrucksvoller Tag.

Organisiert wurde der Gedenktag für die Oberstufe in Kooperation zwischen dem Programm „Respekt Coach“ bei der Lippischen Landeskirche, finanziert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), „Demokratie leben!“ (Kommunales Integrationszentrum Lippe) sowie der Geschwister-Scholl-Gesamtschule.

Maßgeblich für die erfolgreiche Umsetzung war dabei die Unterstützung und das hohe Engagement der verschiedenen Referentinnen und Referenten.