Trauer um Ako Haarbeck
Der ehemalige Landessuperintendent ist im Alter von 85 Jahren gestorben
Der amtierende Landesuperintendent der Lippischen Landeskirche Dietmar Arends würdigte Haarbeck als Theologen, der vielen Menschen in Lippe heute noch in guter Erinnerung ist: „Seine den Menschen freundlich zugewandte und ausgleichende Art sowie sein vielfältiges Engagement über die Grenzen der Lippischen Landeskirche hinaus haben tiefe Spuren hinterlassen. Unvergessen ist den Menschen seine Liebe zum biblischen Wort und seine Leidenschaft für das Predigen. Ako Haarbeck hatte eine besondere Gabe, die biblische Botschaft für die Menschen seiner Zeit zur Sprache zu bringen. Dabei war ihm die reformierte Tradition wichtig, die er aber mit einer großen ökumenischen Weite vertrat. Vielen Menschen war er zudem ein verständnisvoller Seelsorger.“
Ako Haarbeck unterstützte das Engagement der Kirchen für Frieden und Gerechtigkeit in besonderer Weise. Von daher lagen ihm die kirchlichen Beziehungen nach Mittel- und Osteuropa, wie etwa nach Polen, sehr am Herzen. Sie waren für ihn Teil der Suche nach Versöhnung.
Ako Haarbeck, 1932 in Hoerstgen (Kreis Moers) geboren, studierte in Wuppertal, Bonn und Göttingen Theologie. 1961 wurde er Pfarrer in Dierdorf im Westerwald und wenig später auch Jugend- und Schulpfarrer des Kirchenkreises. Acht Jahre später wechselte er zur evangelisch-reformierten Gemeinde Nordhorn in der Grafschaft Bentheim. Hier wurde er auch Superintendent.
1980 trat er das Amt des Landessuperintendenten der Lippischen Landeskirche an. Ako Haarbeck war verheiratet und Vater von drei Kindern. Er lebte zuletzt mit seiner Frau in Bonn.
04.10.2017