Klimaschutz in der Landeskirche
Lippische Landessynode beschließt Maßnahmen
Das Klimaschutzkonzept gibt Handlungsempfehlungen in den Bereichen globale Klimagerechtigkeit, Wärmeenergie, Elektrizität, Mobilität, Gemeindeleben und Verbrauch von Gütern.
Der von der Kammer für öffentliche Verantwortung und dem Umweltbeauftragten der Lippischen Landeskirche ausgearbeitete Maßnahmenplan umfasst unter anderem Schulungen von haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden in den Kirchengemeinden in den Handlungsfeldern Schöpfungstheologie und Klimagerechtigkeit, Biodiversität, Energiecontrolling, Energiesparen oder auch in der Beschaffung und im Verbrauch von Gütern.
Weitere Maßnahmen reichen von der vermehrten Nutzung von ökofairen
Produkten über die Förderung der biologischen Vielfalt kirchlicher
Grundstücke bis hin zu einer Reduzierung von Dienstreisen über eine
vermehrte Nutzung von Telefon- und Videokonferenzen.
Zur fachlichen Begleitung der Umsetzung hat die Synode die Einrichtung zweier befristeter halber Stellen, eine für Klimaschutzmanagement und eine für nachhaltiges Wirtschaften, beschlossen. Beide Stellen werden finanziell gefördert – Klimaschutzmanagement durch Bundesmittel und für nachhaltiges Wirtschaften soll eine Förderung bei Brot für die Welt beantragt werden.
Bereits im November 2016 hatte die Landessynode verbindliche Co2 Reduktionsziele (Klimaneutralität bis 2050), die Errichtung eines dauerhaften Klimaschutz-Umweltfonds für die Kirchengemeinden, die Erstellung von Gebäudegutachten im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundes und die Mitgliedschaft im Klimapakt des Kreises Lippe beschlossen.
Weitere Infos zur Lippischen Landeskirche:
Rund 163.000 Gemeindeglieder
69 reformierte und lutherische Gemeinden (58 ref., 10 luth., 1 ev.*)
4 reformierte und 1 lutherische Klasse
56 Synodale
* Lockhausen-Ahmsen ist eine evangelische Kirchengemeinde mit Mitgliedschaft in der reformierten Klasse West und in der Lutherischen Klasse.
19.05.2017