Zu einem Workshop trafen sich Vertreterinnen und Vertreter diakonischer Einrichtungen. Foto: Lippische Landeskirche

Dem Fachkräftemangel begegnen

Leiterinnen und Leiter diakonischer Einrichtungen diskutierten in Bad Salzuflen

Kreis Lippe/Bad Salzuflen. Ein immer größerer Fachkräftemangel erschwert die Arbeit vieler diakonischer Einrichtungen. Auf Einladung der Lippischen Landeskirche diskutierten Verantwortliche in der Diakonie, welche Handlungsmöglichkeiten es angesichts dieser Entwicklung gibt, um zum Beispiel die Situation in der Pflege zu verbessern.

Landessuperintendent Dietmar Arends konnte 38 Vertreterinnen und Vertreter von diakonischen Einrichtungen, der Landeskirche, des Kreises Lippe und des Diakonischen Werkes Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. (Diakonie RWL) zum Diakonie-Workshop in Bad Salzuflen begrüßen. Moderiert wurde der Tag von Dieter Bökemeier, Landespfarrer für Diakonie, Ökumene und Migration, und Thomas Frank, Leiter der Diakonie.

Informationen aus der Personalentwicklung in der Pflege gab es durch Heidemarie Rotschopf, Referentin für das Geschäftsfeld Krankenhaus und Gesundheit der Diakonie RWL. Ein großes Thema war die Frage der „Fachkräftegewinnung durch Ausbildung von jungen Menschen aus Drittstaaten“. Dazu berichtete Johannes Flothow aus seinen jahrzehntelangen Erfahrungen als ehemaliger Projektleiter eines internationalen Ausbildungsprojekts der Diakonie Württemberg. Er begeisterte mit Best-Practice-Beispielen. Moritz Lippa, Geschäftsführer der Netzwerk Lippe gGmbH, beschrieb Möglichkeiten, wie das Fachkräftepotential in der Migrationsgesellschaft für den Sozial- und Gesundheitssektor zu gewinnen ist. Wichtig dabei sei die Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung des Netzwerk Lippe.

Ein weiteres Arbeitsfeld, das beleuchtet wurde, waren die Freiwilligendienste bei der Diakonie. Hier berichteten die Referenten Antje Höper und Bernd Joachim  über die Chancen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr bietet - unter  anderem als Möglichkeit der beruflichen Orientierung und des Kennenlernens von Einsatzstellen: von der Klinik über Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen bis hin zur Kinder- und Jugendhilfe.

Allgemeine Informationen von Sabine Beine als Verwaltungsvorständin des Kreises Lippe sowie von Kirsten Schwenke, Vorständin der Diakonie RWL, rundeten die Reihe der Impulse ab.

In Gruppenarbeit wurden die Themen unter den Aspekten politische Rahmenbedingungen und Forderungen, lokale Ebene und konkrete Handlungsvorschläge vertieft.

Die Bank für Kirche und Diakonie, vertreten durch Jörg Moltrecht und David Dathe, sowie die CURACON GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, repräsentiert durch Wernher Schwarz und Holger Averbeck, ermöglichten den Diakonie-Workshop als Sponsoren und brachten weitere Informationen für diakonische Unternehmen mit.