Über 15 neue Religionslehrer freuen sich: Landespfarrer Andreas Mattke (2.v.l.), Elisabeth Webel (3.v.l., Schulkammer der Lippischen Landeskirche), Pfarrer i.R. Lothar Teckemeyer (7.v.l.), Peter Dück (2. v. r., Ev. Freikirche Herberhausen), Kirchenrat Tobias Treseler (rechts, Lippische Landeskirche).

Das christliche Menschenbild vermitteln

15 neue Religionslehrer für Schulen in Westfalen und Lippe

Kreis Lippe/Lemgo. Neun Religionslehrerinnen und sechs Religionslehrer aus dem Bereich der Evangelischen Kirche von Westfalen, der Lippischen Landeskirche und von evangelischen Freikirchen haben in einem Vokationsgottesdienst in der evangelisch-reformierten Kirche St. Johann in Lemgo die kirchliche Lehrerlaubnis zur Erteilung Evangelischer Religionslehre in der Schule erhalten.


Eine Woche lang beschäftigten sich die Pädagogen im Landeskirchenamt Detmold zusammen mit Andreas Mattke, Landespfarrer für Kirche und Schule, sowie Pfarrer i.R. Lothar Teckemeyer intensiv mit Gottesbildern. Dabei wurde Gott nicht auf bestimmte Bilder begrenzt, sondern wahrgenommen, wie vielfältig von Gott gesprochen wird und wie Gott auch immer „der ganz andere“ ist. Außerdem wurde die Ausstellung „Gelebte Reformation - Barmer Theologische Erklärung“, die bis Ende Oktober in Lemgo in St. Nicolai zu sehen ist, besichtigt und ausgewertet. Im Gespräch mit Kirchenrat Tobias Treseler erfuhren die Religionslehrer einiges über Struktur und Geschichte der Lippischen Landeskirche. Gemeinsam wurde der Vokationsgottesdienst vorbereitet. Pfarrer Winfried Ostmeier begrüßte die Teilnehmer zum Gottesdienst in St. Johann. Andreas Mattke hielt die Predigt: Kirche sei ein Ort, wo Menschen wachsen und sich frei entfalten dürfen. Wenn der Wert eines Menschen nur nach seiner Leistung gemessen werde, entstehe die Idee von einem perfekten Leben und ewigem Optimieren. Die Kirche kenne ein anderes Menschenbild. Christus spreche jedem Menschen einen Wert zu. „Leistung und Wert gehören nicht unabdingbar zusammen“, so Mattke. Diese Perspektive im Religionsunterricht zu vermitteln, zähle zu den anspruchsvollsten Aufgaben. Das christliche Menschenbild sehe in jedem Menschen zuerst ein Ebenbild Gottes.

Im Anschluss erhielten die Lehrerinnen und Lehrer den kirchlichen Segen und ihre Urkunden von Kirchenrat Tobias Treseler. Die kirchliche Bevollmächtigung für den Dienst im Religionsunterricht ging an: Christina Rottschäfer, Ann-Sophie Konrad, Albert Mersch, Felix Müller, Yvonne Braun, Janine Ostmann, Katrin Wallbaum, Sarah Nolte-Geyer, Anna Karina Restemeier, Hannah-Nele Linde, Erwin Dick, Alfred Solodjankin, Boris Hildebrandt, Tatjana Janzen, Alexander Drews.

 

 

01.10.2019