Zukunftsplan: Hoffnung

Frauen informieren sich im Vorfeld des Weltgebetstags über England, Wales und Nordirland

Vorbereitung des Weltgebetstages England-Wales-Nordirland. Mit Pfarrerin Brigitte Fenner, Maria Beineke-Koch, Susanne Tono, Annette Wolf und Pfarrerin Ulrike Bell (von links).

Kreis Lippe/Detmold. Der Weltgebetstag (WGT) ist die größte ökumenische Basisbewegung mit einer 130-jährigen Tradition. Jedes Jahr, am ersten Freitag im März, feiern Christinnen und Christen verschiedener Konfessionen weltweit einen Gottesdienst, der über 24 Stunden in rund 150 Ländern und 90 Sprachen um den Erdball wandert. Der Weltgebetstag weitet den Blick für die Welt. Frei nach seinem internationalen Motto „informiert beten, betend handeln“ macht er neugierig auf Leben und Glauben in anderen Ländern und Kulturen.
Die Liturgie bereiten jeweils Christinnen eines Schwerpunktlandes vor. Am 4. März 2022 stehen unter dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ England, Wales und Nordirland im Zentrum des Weltgebetstages.

Über diese Länder haben die Evangelischen Frauen in Lippe (EFiL) im Gemeindehaus der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Detmold informiert.

Als Referentin konnte Pfarrerin Ulrike Bell gewonnen werden, die seit August in der lutherischen Kirchengemeinde St. Nicolai arbeitet und vor 17 Jahren nach London ging, wo sie in der United Reformed Church (UCR), in welcher sich seit 1972 mehrere aus der Reformation entstandene Kirchen zusammengeschlossen haben, tätig war.

Ulrike Bell stellte die Länder, berühmte weibliche Persönlichkeiten, den gesellschaftlichen Einfluss der Kirche und die Rolle der Frauen in der Kirche dar. „England ist stark säkularisiert und nur wenige besuchen regelmäßig die Kirche. Viele Kirchen schließen, während die historischen Kathedralen an den Festtagen großen Zulauf haben“, berichtete sie. England, Wales und Nordirland bereicherten die Vielfalt der Kulturen. Die Britischen Inseln hätten seit Jahrhunderten Menschen aus allen Ecken der Erde aufgenommen. Wegen der Sprache kämen viele Migranten nach England. Es gebe eine multikulturelle und -religiöse Gesellschaft mit großer Toleranz. Die Feste der Weltreligionen würden in London von vielen mitgefeiert.

Die Bewegung „WATCH“ (Women and the Church) setze sich für die Rechte von Frauen in der Kirche ein. Die unter König Heinrich VIII. 1534 gegründete anglikanische Kirche (Church of England) habe ein großes Ungleichgewicht bezüglich der Einstellung von Frauen, die oft nur Dienste im Ehrenamt verrichteten. Die reformierte Kirche sei eine der ersten gewesen, die auch Frauen ordiniert.

Der Eine-Welt-Laden Alavanyo bot Fair-Trade-Produkte an und Annette Wolf übte die liturgischen Lieder des Weltgebetstages ein und begleitete sie am Klavier. Die Leitung des Abends lag bei Pfarrerin Brigitte Fenner und einem ökumenischen Team.

15.12.2021

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